Mobiles EKG-Gerät wird angeschafft
Hardheim. Auch wenn die Pandemie das öffentliche Leben ausbremst und dadurch viele lieb gewonnene Aktivitäten des Freundes- und Förderkreises „Unser Krankenhaus“ gestoppt hat, so sind die Verantwortlichen weiter mit großem Engagement dabei, das Krankenhaus zu unterstützen. Dies wurde in der ersten Vorstandssitzung nach der Coronabedingten Pause dieser Tage im Refektorium des Krankenhauses deutlich.
Vorsitzender Fritz-Peter Schwarz dankte eingangs Vorstandsmitglied Dr. Petra Sitterberg, die für alle Teilnehmer vor der Sitzung kostenlose Schnelltests durchgeführt hatte. Anschließend kam Schwarz auf die personellen Veränderungen in der Krankenhaus-Verwaltung zu sprechen. Nach dem Weggang des stellvertretenden Verwaltungsleiters Benjamin Knörzer wird Verwaltungsleiter Lothar Beger nun von Christian Seitz und dem neu hinzu gekommenen Daniel Weber vertreten. „Das ist eine gute Lösung für unser Haus“, merkte Schwarz an.
Trotz des Lockdowns flossen in den letzten vier Monaten reichlich Spenden: Insgesamt 11 500 Euro von Firmen und Privatleuten wurden verbucht. Hinzu kommen die Mitgliedsbeiträge der inzwischen 1181 Unterstützer, und das Ziel für 2021 – 1200 Mitglieder – rückt immer näher. Das Geld wird aber nicht „gebunkert“, sondern – wie es beim Förderverein guter Brauch ist – zeitnah für das Wohl der Patienten und der Beschäftigten des Krankenhauses eingesetzt. So soll in Kürze ein mobiles EKG-Gerät für alle Abteilungen des Hauses (Kostenpunkt: rund 8500 Euro) angeschafft werden. Zudem wird der Verein eine aktualisierte Neuauflage der Krankenhausbroschüre finanzieren.
Von den zugesagten 200 000 Euro für den Krankenhaus-Umbau stehen noch 65 000 Euro aus. Hier ist im Laufe des Jahres noch mindestens eine Rückzahlungsrate zu erwarten, stellte Schwarz in Aussicht, so dass der Förderverein dieses Versprechen voraussichtlich schneller als ursprünglich geplant erfüllen kann.
Die Mitgliederversammlung soll am 14. November in der Erftalhalle stattfinden. Falls möglich wird sich der Verein wieder am Sommerfest und am Weihnachtsmarkt mit Ständen beteiligen und die Vortragsreihe zu Themen der Gesundheitsvorsorge in Hardheim und in der Region weiter fortsetzen.
Kurz blickte Vorsitzender Schwarz auf die digital durchgeführte Diskussionsrunde mit Gesundheitsminister Jens Spahn zurück. Die wichtigste Botschaft: Bei dem in einer Bertelsmann-Studie genannten Ziel der Schließung von Krankenhäusern gehe es nicht um die auf dem Land, so Spahn: „Wenn wir über zu viele Krankenhäuser sprechen, meinen wir den städtischen Ballungsraum – nicht die Versorgung in der Fläche.“